Geschichte | Boarnstream Yachting

History of Boarnstream Yachting

Seit 1964 ist die familiengeführte Werft Boarnstream zu einem der größten niederländischen Jachtbauer gewachsen. Wir sind führend im Design, Bau und Verkauf von Luxusjachten und Freizeitbooten. Die Aufmerksamkeit für Qualität und Schönheit hat zu mehreren Auszeichnungen und einer treuen, internationalen Kundenbasis geführt. Wir bedienen Kunden in mehr als 30 Ländern weltweit. In den Boarnstream-Motorjachten kommen niederländische Eleganz und geniale Kreativität zusammen. Sie stehen für ihre außergewöhnliche Qualität und exklusives Design, ihre futuristische Technologie und kompromisslose Sicherheit, ihre zeitlose Anziehungskraft und hervorragenden Segeleigenschaften. Wir kombinieren effiziente Maßanfertigung mit traditionellem niederländischen Handwerk auf Weltklasse-Niveau. Es sind die Menschen, die den Unterschied ausmachen! Innerhalb der jahrhundertealten Tradition des niederländischen Jachtbaus verfügen wir über ein einzigartiges Portfolio von prestigeträchtigen -semi-custom- gebauten Jachten.

1964 – 1970

„Henk wollte kein Bauer werden, Boote bauen fand er schöner“

Nach ein paar Jahren, in denen sie hölzerne Segelboote aufarbeiteten und verkauften, fragte eines Tages der Besitzer eines 16 Quadratmeters, ob wir ein Mutterschiff bauen könnten. Henk hatte keine Ahnung, was ein Mutterschiff war, der Besitzer zog ein Foto aus seiner Innentasche und sagte: „So muss es aussehen.“ Es wurde ein 9 Meter langer Motorkreuzer, auf dem man schlafen konnte. 1964 wurde der erste Boornkruiser zu Wasser gelassen.

Das Hobby, „hölzerne Segelboote zu bauen“, machten sie noch auf dem Bauernhof von Heit und Mem. Der Bauernhof war nur über das Flüsschen Boorne erreichbar, also musste das gekaufte Holz mit einem Prahm zum Bauernhof transportiert werden. Holz über die Boorne zu transportieren, funktionierte gut, aber Stahl war viel zu schwer und unhandlich. Vom Bauernhof aus gesehen brauchten sie einen Platz auf der anderen Seite des Wassers, also auf dem Festland, sozusagen. Da stand nichts, und so bauten sie zuerst eine Halle, in der sie das Motorboot schweißen konnten. Bald kamen mehrere Hallen und auch Liegeplätze hinzu.

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1966 Boornkruiser 900 Noordwind, die erste Kreuzer

1966 Boornkruiser de Luxe 1050 Cassiopeia, der zweite Kreuzer

1966 Boornkruiser 760 Nautilus

1970 Boornkruiser Royal 1100

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1970 – 1980

„Import aus Skandinavien“

1972 ging Henk auf Anraten eines Dorfbewohners auf eine Messe nach Stockholm. In Schweden sah Henk viele interessante norwegische Polyesterboote, darunter die Marke Marex. Ab 1973 holte Henk norwegische Boote der Marken Marex und Risør nach Holland.

Marex 21

Marex 32

1976 Super Boornkruiser 1250 gebouwd voor de charter

1976 Super Boarncruiser, speziell für die Vermietung gebaut

1979 Boarnstream Vlet 900

1980 – 1985

„Boarnstream entwickelte als erste Werft eine Projektorganisation“

Der Kunde wurde anspruchsvoller, und Boarnstream erkannte als Erste, wie man all diese Wünsche erfüllen konnte. Bis dahin war Boarnstream wie alle anderen Werften daran gewöhnt, alles selbst zu machen, aber die Werft stellte auf eine Projektorganisation um. Von der Zeichnung bis zur Wasserung und allem, was dazwischen lag, wurde bis 1980 von der Werft selbst durchgeführt. Das musste sich ändern. Boarnstream entwickelte als Erste eine Projektorganisation, eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen internen und externen Spezialisten aus der Umgebung. Jede Bauphase musste abgeschlossen sein, bevor die nächste beginnen konnte. Boarnstream setzte Experten ein, um die Qualität auf ein höheres Niveau zu heben. Die Endqualität des Produkts wurde dadurch viel besser, und Boarnstream konnte sich von der Konkurrenz abheben. Spezialisten können nicht nur etwas besser machen, sie können es auch schneller tun. Boarnstream war führend in dieser einzigartigen Arbeitsweise, bei der Arbeiten ausgelagert wurden. Die Werft kümmerte sich jedoch weiterhin um die Technik an Bord, führte die Montage durch und blieb für die Endauslieferung verantwortlich. Mit der neuen Arbeitsweise entlastete Boarnstream den Kunden mehr, während die Qualität des Produkts stieg. Der Kunde erhielt mehr Wert für sein Geld.

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„Maßgeschneiderte Schiffe zu bauen, ist die Stärke von Boarnstream“

Anfang der 80er Jahre gehörte Boarnstream bereits zur Spitze in den Niederlanden und war die größte Werft in Friesland. Der Bau von Stahlschiffen unterscheidet sich wesentlich vom Bau von Polyesterbooten. Für Polyesterboote verwendet man eine Form, aus der ein Boot nach dem anderen identisch herauskommt. Stahlschiffe werden Stück für Stück gefertigt, und sie sind keineswegs einheitlich. Boarnstream-Kunden wissen das und wissen sehr genau, was sie wollen. Das führt zu vielen unterschiedlichen Wünschen, die die Schiffe voneinander unterscheiden. Maßgeschneiderte Schiffe zu bauen, ist die Stärke von Boarnstream.

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„Volkswagen wählt Boarnstream“

Volkswagen wollte den Markt für Schiffsmotoren betreten und suchte einen Kooperationspartner. Der große Volkswagen-Konzern wählte für dieses besondere Projekt Boarnstream in Jirnsum. 1998 ließ VW Marine einen neuen Boorncruiser 365 New Line bauen. Zusammen mit VW Marine entwickelte die Werft den ersten VW-Bootsmotor. Volkswagen verstand sich auf Motoren, aber noch nicht auf Boote. Die Mechaniker von Boarnstream gaben an, wo Pumpen, Kühlrohre und andere Teile hinkommen sollten.

1986 – 1996

„Die Boorncruiser 365 New Line ist eines der erfolgreichsten Modelle“

Nach dem Mauerfall zwischen Ost- und Westdeutschland schuf Boarnstream für die neuen Kunden aus dem ehemaligen Ostdeutschland einen Markt in und um die Berliner Gewässer, speziell für die Gruppe der deutschen 55-Plusser, alle Doppelverdiener. Sie wollten ein eigenes Boot, nicht zu groß, nicht super luxuriös, aber einfach, mit relativ viel Platz und funktional. Die Werft hatte bereits den Boorncruiser 35 und entwickelte speziell für diese neue Kundschaft den 1000 und 1000S.

Der Boorncruiser 40 New Line Halbgleiter wurde erstmals 1991 auf der Messe in Hamburg gezeigt. Ein Schiff, das Luxus und Geschwindigkeit kombiniert. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 24 Knoten wurde die 20-Knoten-Grenze durchbrochen. Stahlschiffe konnten nun so schnell fahren wie ihre Polyester-Konkurrenten. Das Magazin Motorboot brauchte nur wenige Worte: „Perfektion in Stahl“.

1986 Boorncruiser 35 New Line

1992 Boorncruiser 365 New Line

1989 Boorncruiser 44 New Line met Fly Bridge

Boorncruiser 44 New Line with Flybridge

1995 Boorncruiser 51 New Line

1997 – 2003

„Skippertreffen Berlin“

In kurzer Zeit segelten mehr als 100 Boarncruisers in und um die Berliner Gewässer. Boarnstream und die Berliner Wassersportler verstanden sich. 1995 entstand die Idee, ein Boarncruiser-Skippertreffen in Berlin zu organisieren. Das jährliche Skippertreffen fand im Mai auf und um das Inselchen Lindwerder in der Havel, südöstlich von Berlin, statt. Die Werft organisierte dieses Fest, um die Eigner mit ihren Schiffen in ihrer eigenen Umgebung, in festlicher Atmosphäre, zu treffen. Die eingeladenen Gäste waren nicht nur Eigner von Boarncruisern und Interessierte an unseren Schiffen, sondern auch die Hafenmeister und ihre Partner aus Berlin und Umgebung. Schließlich kamen von dort auch teilweise unsere Aufträge. Das Skippertreffen war ein besonderes Treffen, bei dem auch Vorstandsmitglieder von Wassersportvereinen und die Presse anwesend waren. Viele unserer deutschen Kunden sind wichtig (gewesen) oder sind etwas Besonderes.

Es gab sogar einen exklusiven Boarnstream-Bus. Damit konnte jeder in Berlin von einem Ort zum anderen transportiert werden. Das Skippertreffen war sowohl für Boarnstream als auch für die Schiffseigner in Berlin wichtig. Sie tauschten Geschichten aus, sammelten Ideen und gaben sich gegenseitig Tipps zum Bootfahren und zu Reviergebieten.

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2003 – 2007

„Niemand verstand die Kombination aus einem Stahlrumpf mit einem Polyesteraufbau. Das muss auch keiner, solange wir selbst wissen, warum wir das wollten“

Alle sieben Jahre bringt Boarnstream eine neue Serie heraus. 1997 präsentierte die Werft die Boorncruiser Classic Line 35 und 43, deren Ideen von Piet van Oossanen ausgearbeitet wurden. Die späteren und anderen Typen der Classic Line wurden von Theo Werner gezeichnet, der Ende der 90er Jahre noch ein junger und angehender Designer war. Die Classic Line hat einen Stahlrumpf und einen Polyesteraufbau. Der Zweck dahinter war eine schnellere Produktionsmethode. Der Polyesteraufbau kann als separates Teil fast vollständig vorbereitet werden, bevor er auf dem Rumpf montiert wird. Die Fenster können im Voraus fest eingebaut werden, die Installation kann vorbereitet und die Innenverkleidung angebracht und fertiggestellt werden. Der Polyesteraufbau kommt aus einer Form, sodass jeder Aufbau identisch mit dem vorherigen ist, ohne Abweichungen. Die Kombination aus Polyester und Stahl ermöglicht es, einen fertig montierten Aufbau auf den Rumpf zu setzen.

Boarncruiser 35 Classic Line

Boarncruiser 40 Classic Line

1997 Boorncruiser Classic Line (1e schip met stalen romp en polyester opbouw)

Boarncruiser 43 Classic Line

Boarncruiser 55 Classic Line

2007 – 2015

„Neue Werftchefin Wies Hokwerda ist erst 24 Jahre alt und sofort mit der Entwicklung der nächsten Serie beschäftigt“

Wies: „Heit (Friesisch für Vater) und ich standen am Ufer und ein luxuriöses Motorjacht fuhr mit wunderschönen klassischen Linien vorbei. Ich sagte zu Heit, dass wir so etwas haben sollten. Zufällig hatte Heit denselben Gedanken. Nicht lange danach war das Design des Bootes, das wir beide im Kopf hatten, eine Tatsache: der Boorncruiser Retro war geboren, mit einem Fächerschliff, einem Rundspant-Rumpf, einem Heck mit doppelten Stufen und ‚Wings‘. Die Qualität des Boorncruiser 60 Retro Line ist tadellos und vergleichbar mit der von Megajachten, sodass man dieses Schiff als ‚medium Mega Yacht‘ bezeichnen kann. Die lange Liste der Luxusausstattungen scheint fast endlos, so lautet die Beschreibung in den Medien. Nautique schrieb 2008 über den Boorncruiser

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Boarncruiser 42 Retro Line

Boarncruiser 46 Retro Line – Deck Saloon

Boarncruiser 50 Retro Line

Boarncruiser 60 Retro Line

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2015 – 2023

„Mit dem Design der Elegance wurde das Motorboot neu erfunden“

Im Jahr 2013 kam Henk in Wies’ Büro und sagte: ‚Ich habe ein Geschenk für dich. Du wirst es entweder lieben oder hassen.‘ Henk hatte ein komplett neues Konzept für ein 13- und 15-Meter-Motorboot entwickelt. Wies war sofort begeistert vom Design der Elegance. Die Werft entwickelte die Elegance-Linie weiter und begann sofort mit der Konstruktion der 13-Meter-Elegance, die 2015 auf den Markt kam. Im Stil weicht das Design der Elegance deutlich von der Vergangenheit ab, sodass man sagen könnte, dass das Motorboot tatsächlich neu erfunden wurde. ‚Ich habe zwei Winter daran gearbeitet‘, sagt Henk. ‚Es war ein völlig neues Konzept. Die Ideen waren in meinem Kopf und mussten heraus. Es war ein ganz anderes Motorboot als wir es bis dahin kannten. Beim Entwerfen konnte ich nur mit Houkje darüber sprechen. Mein Bauchgefühl sagte mir bereits, dass es ein Erfolg werden würde, und wenn die Konkurrenz Wind davon bekommen hätte, bevor wir die erste Elegance gebaut hatten, hätten sie einen großen Vorteil gehabt. Es musste bis zur Markteinführung des ersten Bootes ein Geheimnis bleiben.‘ Wirklich niemand wusste davon, selbst für alle in der Werft war es eine Überraschung, als Henk Wies die Entwürfe der 13- und 15-Meter-Elegance als Geschenk überreichte. Während der boot Düsseldorf 2014 wurden die ersten fünf Boote nach Zeichnung verkauft.

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Boarncruiser Lounge

Boarncruiser Elegance Series

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Boarncruiser Traveller Series

Boarncruiser Elegance AC

2024 +

Boarnstream Yachting hat eine klare Vision für die Zukunft, die auf dem starken Fundament basiert, das Henk Hokwerda 1964 mit der Gründung der Jachtwerf de Boarnstream gelegt hat. Im Jahr 2024 haben wir stolz unser 60-jähriges Jubiläum gefeiert. Henks Wunsch, ein schönes Unternehmen zu schaffen, das zeitlose und hochwertige Schiffe baut, ist Wirklichkeit geworden. Unter der Leitung seiner Tochter Wies Hokwerda ist Boarnstream heute ein florierendes internationales Unternehmen, das über 1.200 Schiffe geliefert hat, wo Kunden gerne kommen und Mitarbeiter gerne arbeiten.

Boarncruiser 53 Ocean – Coupé

Boarncruiser 53 Ocean – Flybridge

Boarncruiser 58 Ocean – Coupé

Boarncruiser 58 Ocean – Flybridge

„Dear past thank you for all the lessons“

„Dear future we are ready“

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